Band 7: Die Große Straße (Teil 2)
Es wird die Große Straße von Teil 1 weiter nach Süden fortgeführt, vom Hubertusplatz bis zur Laurentiuskapelle.
Das Buch ist über diese Webseite erhältlich, Preis: € 35.
VORWORT:
Das vorliegende Buch, Band 7 in der Reihe „Damme in Bildern“, schließt an Band 5 der Reihe an, der den ersten Teil der Großen Straße „Von Olandts Eck bis ‚Macka‘“ zum Thema hatte.
Das größte Kapitel nimmt im Zentrum des Buches das 1860 gegründete Krankenhaus ein, dessen Haupteingang bis 1992 an der Großen Straße lag. Vor zwei Jahren konnte es sein 150-jähriges Jubiläum feiern, und wenn man bedenkt, wie vielen Menschen dort in Notfällen geholfen wurde, wie viele dort einen Arbeitsplatz fanden – das Krankenhaus ist heute der drittgrößte Arbeitgeber in Damme – und welch rasanten Ausbau und Wandel es durchgemacht hat, so ist es nicht verwunderlich, dass es im Umfang fast ein Drittel dieses Buches ausmacht. Das auf dem Titelblatt abgebildete Photo ist die älteste Aufnahme eines Bauwerks in Damme.
Doch weitere geschichtsträchtige Bauwerke befinden oder befanden sich an diesem Teil der Großen Straße. Die 1905 erbaute Laurentiuskapelle steht für über 100 Jahre Geschichte der evangelischen Kirchengemeinde in Damme. Das frühere Amtshaus diente bis 1972 als Sitz eines eigenständigen Dammer Amtsgerichts; seitdem ist dort die Polizeistation untergebracht. Traditionsreiche Handwerks- und Gewerbebetriebe wie z.B. Nordhoff – mit über 200 Jahren der älteste Gewerbebetrieb von Damme -, Hillenhinrichs oder Arlinghaus zeugen von einem grundlegenden Wandel in der Geschäftswelt; und wenn die Saalbauten vor dem Esche/Everding und Pröbsting erzählen könnten, was sich alles in ihnen abgespielt hat, da käme so manches zu Tage. Das Post- und Fernmeldeamt war eine Zeitlang an diesem Abschnitt der Großen Straße zu finden, die Tischlerei Nyhuis, Grewes Bäckerei und die Apotheke Dornhege. Früher hatte jedes Haus eine kleine Landwirtschaft, und noch vor 50 Jahren lebte eine Reihe von Landwirten im Zentrum von Damme: Auf dem Grundstück des „Eckenbarons“ Schwertmann steht heute das elegante Modehaus Plate. Und was wären wir, um einen Ausspruch von Rudi Bell aufzugreifen, „ohne unsere Köche“? Bis vor etwa 50 Jahren floss der Bexaddebach, scherzhaft die „Dammer Donau“ genannt, zwischen den Häusern Nyhuis und Kreutzmann/Hillenhinrichs unverrohrt durch Damme; heute verläuft z.T. ein Rad- und Fußweg über den hier unterirdisch fließenden Bach. Grundsätzlich wird auch bei diesem Band wieder deutlich, dass Geldsack und Bettelsack in der Regel nicht hundert Jahre vor ein und derselben Tür hängen.
Wie in Band 5 sind auch in diesem Buch zahlreiche Stammbäume enthalten. Diese wurden mit der Hilfe der Familien sowie mit Hilfe von offiziellen Aufzeichnungen erstellt, wobei als Quellen v.a. die Kirchenbücher, Totenzettel und Eintragungen bei staatlichen Behörden hinzugezogen wurden. Bei lebenden Personen ist aus Datenschutzgründen nur das Geburtsjahr angegeben.
Der Umfang in Beschreibung und Bebilderung der einzelnen Häuser ist abhängig von den Informationen und dem Bildmaterial. Das Bildquellenverzeichnis im Anhang macht deutlich, wie viele Personen bei der Erstellung dieses Buches beteiligt waren. Hier sei allen gedankt, die es mit Informationen und Photos aus Vergangenheit und Gegenwart bereichert haben. Wie in den vorherigen Büchern haben einzelne Familienmitglieder zudem „ihr“ jeweiliges Kapitel gegengelesen, so dass eine größtmögliche Zuverlässigkeit der Informationen entstanden ist.
Ein besonderer Dank gilt Wolfgang Dorfmüller, der umfangreiches Bildmaterial und Informationen zur Verfügung gestellt hat. Dieses gilt besonders für das Kapitel Koch, aber nicht nur dort. Im Bildquellen- und im Literaturverzeichnis wird sein Beitrag deutlich.
Ebenfalls sei an dieser Stelle Ludger Migowski besonders gedankt, der – wie bei den vorangegangenen Bänden – wertvolles Material aus seiner umfangreichen Sammlung an Postkarten und historischen Photos zur Verfügung gestellt hat. Auch sein Beitrag wird im Bildquellenverzeichnis deutlich.
Gedankt sei den Mauritzer Franziskanerinnen, und hier besonders Sr. Annuntia Albacht und Sr. Angela Kulüke, die in mühevoller Kleinarbeit die Namen und Daten aller Schwestern, die im Dammer Krankenhaus tätig waren, ermittelt haben. Ebenfalls zu nennen sind hier Sr. Wendelinis Gerigk und Sr. Bernata Nietmann. Eine große Hilfe, sei es in Bezug auf Photos, sei es in Bezug auf Informationen, war beim Krankenhauskapitel auch Johannes Book. Elisabeth Macke vom Krankenhaus Damme danken wir dafür, dass sie umfangreiches Photomaterial aus den letzten fünf Jahren zur Verfügung gestellt und die Übersichten auf den Seiten 200/201 sowie 207 überarbeitet und ergänzt hat.
Bei dem Kapitel über die Laurentiuskapelle konnte das Autorenteam auf die Unterstützung der „Kapellenfrauen“ zählen, die sich somit nicht nur um die Restaurierung des Bauwerks, sondern auch um die Darstellung seiner Geschichte in diesem Buch verdient gemacht haben.
Da das Autorenteam ein Personen- und Sachverzeichnis nicht nur als hilfreich, sondern als notwendig ansieht, da dieses den Rahmen dieses Buches jedoch gesprengt hätte, wird in Kürze ein Indexband erscheinen, der nicht nur Namen und Bezeichnungen aus diesem Band enthält, sondern aus allen sieben bisher erschienenen Büchern der Reihe „Damme in Bildern“. Ein detailliertes Quellenverzeichnis für das vorliegende Buch befindet sich im Anhang. Photos, die dort nicht aufgeführt sind, stammen aus eigenen Beständen. Insgesamt umfasst dieses Buch 1327 Abbildungen.
Wir wünschen wie immer viel Freude beim Lesen, Betrachten, Erinnern und Kennenlernen.
Damme, den 12.11.2012
Josef und Maria Schmutte
Der folgende Artikel erschien anläßlich der Veröffentlichung im Dezember 2012 in der OV:
Die folgende Rezension von Michael Hirschfeld erschien im Jahrbuch des Oldenburger Münsterlandes 2014: